Libretto/Lyrics/Text/Testo:
ZWEITER AKT
ERSTER AUFTRITT
Florestan allein.
Nr. 11 - Rezitativ und Arie
FLORESTAN
Gott! Welch Dunkel hier! O grauenvolle Stille!
Öd' ist es um mich her. Nichts lebet ausser mir.
O schwere Prüfung! -
Doch gerecht ist Gottes Wille!
Ich murre nicht! Das Mass der Leiden steht bei dir.
In des Lebens Frühlingstagen
Ist das Glück von mir geflohn!
Wahrheit wagt ich kühn zu sagen,
Und die Ketten sind mein Lohn.
Willig duld' ich alle Schmerzen,
Ende schmählich meine Bahn;
Süsser Trost in meinem Herzen:
Meine Pflicht hab' ich getan!
Und spür' ich nicht linde, sanft säuselnde Luft?
Und ist nicht mein Grab mir erhellet?
Ich seh', wie ein Engel im rosigen Duft
Sich tröstend zur Seite mir stellet,
Ein Engel, Leonoren, der Gattin, so gleich,
Der führt mich zur Freiheit ins himmlische Reich.
English Libretto or Translation:
ACT TWO
FIRST SCENE
Florestan (alone).
No. 11 - Recitativo and Aria
FLORESTAN
God! what darkness this! What terrifying silence!
I'm living in a desert. Death only reigns down here.
How hard my trials! -
But just is the Lord's pleasure!
I don't complain! What I've to suffer, You decree.
In the spring days of my life
Happiness deserted me!
Truth I dared to utter boldly
And the chains are my reward.
Willingly I bear my tortures,
End in ignomy my life;
To my heart this is sweet solace:
My duty I have always done!
And do I not feel soft whispering air?
What brightness shines into my grave?
I see how an angel fragrant like a rose
Comforting stands by my side,
An angel, Leonora, my wife so alike
To lead met to freedom, to the kingdom of God.
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