Live performance, 30 July 1995, Salzburg Festival, Großes Festspielhaus, Wiener Philharmoniker, Lorin Maazel (conductor)
Soprano Cheryl Studer sings the Marschallin's pensive monologue about Time from the opera "Der Rosenkavalier", by Richard Strauß & Hugo von Hofmannsthal.
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"Die Zeit, die ist ein sonderbar' Ding
Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts.
Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie.
Sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen.
In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie, in meinen Schläfen fließt sie.
Und zwischen mir und dir da fließt sie wieder, lautlos, wie eine Sanduhr.
Oh, Quinquin! Manchmal hör' ich sie fließen - unaufhaltsam.
Manchmal steh' ich auf mitten in der Nacht und laß die Uhren alle, alle stehn.
Allein man muß sich auch vor ihr nicht fürchten.
Auch sie ist ein Geschöpf des Vaters, der uns alle erschaffen hat."