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Orest Orest es ruhrt sich niemand

Opera details:

Opera title:

Elektra

Composer:

Richard Strauss

Language:

German

Synopsis:

Elektra Synopsis

Libretto:

Elektra Libretto

Translation(s):

Not entered yet.

Aria details:

Type:

aria

Role(s):

Elektra

Voice(s):

Soprano

Act:

1

Previous scene: Allein weh ganz allein
Next scene: Ich hab's wie Feuer in der Brust

Elektra, Op.58: "Orest! Orest! Es rührt sich niemand!"

Singer: Inge Borkh

Provided to YouTube by Ingrooves

Elektra, Op.58: "Orest! Orest! Es rührt sich niemand!" · Inge Borkh, Dietrich Fischer-Dieskau, Sächsische Staatskapelle Dresden, Karl Böhm

Strauss: Der Rosenkavalier Suite, Till Eulenspiegels lustige Streiche & Elektra

℗ Broken Audio

Released on: 2016-09-21

Writer, Composer: Richard Strauss

Auto-generated by YouTube.

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Libretto/Lyrics/Text/Testo:

Orest! Orest! Orest!
Es rührt sich niemand. O lass deine Augen
mich sehn! Traumbild, mir geschenktes
Traumbild, schöner als alle Träume.
Hehres, unbegreifliches, erhabenes Gesicht,
o bleib bei mir! Lös nicht
in Luft dich auf, vergeh mir nicht, vergeh mir nicht,
es sei denn, das ich jetzt gleich
sterben muss und du dich anzeigst
und mich hollen kommst: dann sterb ich
seliger als ich gelebt. Orest! Orest! Orest!
Nein, du sollst mich nicht umarmen!
Tritt weg, ich schäme mich vor dir. Ich weiss nicht,
wie du mich ansiehst.
Ich bin nur mehr der Leichnam deiner Schwester,
mein armes Kind. Ich weiss, es schaudert dich
vor mir. Und war doch eines Königs Tochter!
Ich glaube, ich war schön: wenn ich die Lampe
ausblies vor meinem Spiegel, fühlt ich
es mit keuschem Schauer.
Ich fühlt' es, wie der dünne Strahl des Mondes
in meines Körpers weisser Nacktheit badete
so wie in einem Weiher, und mein Haar
war solches Haar, vor dem die Männer zittern,
dies Haar, versträhnt, beschmutzt, erniedrigt,
verstehst du's, Bruder? Ich habe alles, was ich war,
hingeben müssen. Meine Scham hab' ich geopfert,
die Scham, die süsser als Alles ist, die Scham,
die wie der Silberdunst, der milchige des Monds,
um jedes Weib herum ist und das Grässliche
von ihr und ihrer Seele weghält,
Verstehst du's, Bruder! diese süssen Schauder
hab' ich dem Vater opfern müssen. Meinst du,
wenn ich an meinem Leib mich freute, drangen
seine Seufzer, drang nicht sein Stöhnen
an mein Bette? Eifersüchtig sind
die Toten: und er schickte mir den Hass,
den hohläugigen Hass als Bräutigam.
So bin ich eine Prophetin immerfort gewesen
und habe nichts hervorgebracht aus mir
und meinem Leib als Flüche und Verzweiflung.
Was schaust du ängstlich um dich? sprich zu mir!
sprich doch! Du zitterst ja am ganzen Leib!
Du wirst es tun? Allein? Du armes Kind.
Du wirst es tun!
Der ist selig,
der tun darf! Die Tat ist wie ein Bette,
auf dem die Seele ausruht, wie ein Bett
von Balsam, drauf die Seele ruhen kann,
die eine Wunde ist, ein Brand, ein Eiter
und eine Flamme!
Der ist selig, der seine Tat zu tun kommt,
selig der, der ihn ersehnt, selig der ihn erschaut!
Selig, wer ihn erkennt, selig, wer ihn berührt!
Selig, wer ihm das Beil aus der Erde gräbt,
selig, wer ihm die Fakkel hält, selig,
selig, wer ihm öffnet die Tür.

English Libretto or Translation:

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